Rotweine online bestellen – aus Italien, Österreich, Deutschland, Spanien und Frankreich
Rotwein ist ein Kulturgut mit langer Geschichte und passt zu jeder Gelegenheit – ob zum Kaminabend oder zur Sommerterrasse. Seine Farbe stammt aus den Schalen roter Trauben, nicht dem Fruchtfleisch. Je nach Rebsorte und Gärung entsteht so ein intensives Farb- und Aromaprofil.
Warum ist Rotwein rot?
Vielleicht haben Sie bereits rote Weintrauben probiert und festgestellt, dass das Fruchtfleisch meist nicht rot, sondern weiß ist. Die entscheidende Frage lautet daher: Woher stammt die intensive Farbe des Rotweins?
Erfahren Sie weiter unten mehr über Rotwein und seine Herstellung
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Die Maischegärung – Grundlage für Farbe und Charakter
Nach der Ernte werden die Beeren zusammen mit den Schalen, dem sogenannten Trester, ein bis zwei Wochen vergoren. Neben der alkoholischen Gärung gelangen dabei auch Farb-, Gerb- und Aromastoffe in den Wein. Je länger die Maischegärung und je farbintensiver die Rebsorte, desto kräftiger wird die Farbe des Rotweins.
Während der Gärung wird die Maische regelmäßig umgewälzt, um Oxidation zu verhindern und die Gärtemperatur gleichmäßig zu halten.
Rotwein aus dem Edelstahltank oder Holzfass?
Nach der Gärung wird der Jungwein abgepresst und reift entweder im Edelstahltank oder im Holzfass. Dabei findet häufig die malolaktische Gärung statt, bei der Äpfelsäure in milde Milchsäure umgewandelt wird. Diese verleiht dem Rotwein einen weicheren Charakter.
Während Edelstahltanks frische, leichte Weine fördern, sorgt der Ausbau im Barrique für komplexe Röstaromen wie Vanille oder Toast. Je kleiner das Fass und je intensiver die Toastung, desto markanter ist der Holzcharakter.
Wichtige Rotwein-Rebsorten im Überblick
Cabernet Sauvignon
Eine der weltweit meistangebauten Rebsorten mit dichter Farbe, hohem Tanningehalt und Aromen von Cassis und Paprika. Besonders verbreitet in Frankreich, den USA, Südamerika und Australien.
Syrah / Shiraz
In Europa als Syrah bekannt, steht die Rebsorte für würzige, elegante Weine. In der Neuen Welt als Shiraz gekeltert, entstehen weichere, fruchtbetonte Rotweine.
Pinot Noir (Spätburgunder)
Feingliedrige Rotweine mit Aromen von roten Beeren und zarter Bittermandel. Besonders beliebt in Deutschland und Frankreich.
Primitivo
Ein mediterraner Klassiker mit weichen Tanninen und dunkler Frucht. Vor allem aus Apulien (Primitivo di Manduria) bekannt.
Tempranillo
Spanische Top-Rebsorte mit kräftigem Körper und Aromen von Gewürzen, Tabak und roten Früchten. Ideal für Lagerung und Begleitung von kräftigen Speisen.
Merlot
Weiche, zugängliche Rotweine mit wenig Säure und Aromen von Pflaumen und dunklen Beeren. Weltweit verbreitet – häufig auch als Cuvéepartner.
Rotwein als Essensbegleiter
Rotwein harmoniert besonders gut mit deftigen oder aromatischen Speisen. Generell gilt:
- Regionale Küche & regionale Weine: eine sichere Kombination.
- Intensive Röstaromen (z. B. bei Schmorgerichten) verlangen nach kräftigen Rotweinen.
- Leichte, fruchtige Rotweine passen hervorragend zu cremigen Gerichten.
- Hoher Alkoholgehalt kann Aromen verstärken – aber auch überlagern.
Die ideale Trinktemperatur für Rotwein
Rotwein sollte nicht zu warm getrunken werden. Je nach Stil empfiehlt sich:
- Leichte Rotweine: 12–14 °C
- Kräftige, tanninreiche Rotweine: 15–18 °C
Im Sommer kann ein kurzer Aufenthalt im Kühlschrank helfen, die perfekte Temperatur zu erreichen.
Rotwein richtig lagern
Für eine optimale Lagerung sollten Rotweine dunkel, kühl (12–13 °C) und möglichst ohne Temperaturschwankungen gelagert werden. Naturkorkverschlüsse erfordern zusätzlich eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 80 % sowie eine Lagerung in horizontaler Position.
Rotwein aus europäischen Ländern
Italien
Das Weinland mit langer Tradition und Sortenvielfalt. Klassiker wie Barolo oder Brunello stehen für höchste Qualität. Autochthone Sorten wie Susumaniello erleben ein Comeback.
Frankreich
Elegante, terroirgeprägte Weine aus Bordeaux, Burgund oder dem Languedoc. Frankreich ist Vorreiter im biologischen Weinbau.
Spanien
60 % der Weinproduktion entfällt auf Rotwein. Regionen wie Rioja oder Priorat stehen für hochwertige Tempranillo- und Garnacha-Weine.
Deutschland
Früher unterschätzt – heute international anerkannt. Spätburgunder und zunehmend auch Merlot oder Cabernet Sauvignon begeistern mit Finesse.
Österreich
Zweigelt, Blaufränkisch oder St. Laurent: Österreichs Rotweine zeigen zunehmend Qualität und Reifepotenzial – besonders aus dem Burgenland.
Historische Bedeutung des Rotweins
Schon vor 8000 Jahren wurde Weinbau im Nahen Osten betrieben. Über Griechenland und das Römische Reich verbreitete sich die Weintradition nach Europa. Im Mittelalter waren es Klöster, die den Anbau kultivierten und verfeinerten.
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